wie schwul darf ein schüler sein?

ein ahs-lehrer beschwert sich über einen schüler, weil dieser schwul ist. da seine beschwerden weder den schüler noch die welt verändern, landet der schüler zu einer aussprache bei der direktorin der schule. und was ist das ergebnis?

die direktorin fordert doch glatt den schüler auf, er möge doch bitte nicht so sehr schwul sein, sondern vielleicht nur ein bisserl. denn es würde die mitschülerInnen stören, wenn er immer so schwul sei.

so geschehen in einer ahs in salzburg und nicht vor 40 oder 20 jahren, sondern in diesen tagen, also im hier und jetzt.

anscheindend wird niemandem von den agierenden klar, wie unglaublich und menschenverachtend ihr vorgehen ist, wie schlimm dieser umgang für den betroffenen schüler sein muss. die botschaft, dass schwul sein etwas ist, das peinlich sei, eher versteckt gehört oder lieber nicht stattfinden sollte, wird einem jungen menschen – und vielen anderen jugendlichen, die diesen vorgang beobachten müssen – zugemutet. dass es immer wieder zu mobbing und hänseleien kommt, nur weil ein schüler sich als schwul zu erkennen gibt, scheint niemanden zu alarmieren.

Autor: bernhardjenny

kommunikationsgestalter meine unternehmen: jennycolombo.com, conSalis.at blogger, medienkünstler, autor, erwachsenenbildner salzburg - wien

6 Kommentare zu „wie schwul darf ein schüler sein?“

  1. Quelle? Gegenseite gehört? Oder alles gar nur ein Gerücht – hörensagen?
    Wenn es wirklich so war (was doch zu bezeifeln ist), wäre es ungeheuerlich. Kann aber nicht glauben das es genau so war wie hier beschrieben…

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  2. Das sind so Berichte, die man unter Faust subsumieren könnte: Ich bin der Geist der stets das Gute will und das Böse schafft.

    Mit genau der gleichen Glaubwürdigkeit schwadronieren Rechtsrechte von randalierenden Türkenbanden und wenn man nach Quellen fragt bekommt man zur Antwort, ja, die gefühlte Bedrohung sei eben gewachsen.

    Wo also bitte ist die glaubwürdige Quelle für Deine Abhandlung über Ungleichbehandlung eines Schülers?

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  3. ich kann und will hier nicht die namen der beteilgten nennen, da ich versprochen habe, den schüler nicht an die öffentlichkeit zu zerren.

    in so einem fall bleibt es euch allen überlassen, ob ihr mich und meine berichte für glaubwürdig haltet oder nicht.

    selbstverständlich werden im hintergrund auch schritte gegenüber den behörden stattfinden.

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  4. Es dürften Dich genug Leute ernst nehmen, da sie Deinen Weblogeintrag ohne jeden Hinweis auf eine Quelle, dass es den Vorfall tatsächlich gab oder gibt, in Twitter rumposaunen.

    Jetzt weiß ich nicht, was schlimmer ist?

    Jemand, der frei von jeglichem journalistischem Ethos auf seinem Blog Geschichten verfasst, die wahr sein können oder auch nicht, vielleicht ein klein wenig, ein klitzekleines bißchen nur, oder jene heißblütigen Apolegeten, die jedes Wort begierig aufschnappen und durch ihre Kanäle jagen.

    Das Gerücht zur Wahrheit erheben, sag mal, hatten wir dies nicht schon mal als rhetorischen Kunstgriff, um jemand (zum Beispiel eine ganze Volksgruppe) in Mißkredit zu bringen?

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